Zur öffentlichen Veranstaltung des 19. Gewerkschaftstags der VdB Bundesbankgewerkschaft konnte der einstimmig im Amt bestätigte Bundesvorsitzende Lutz Supplitt den Bundesbankpräsidenten Dr. Joachim Nagel sowie den stellvertretenden Bundesvorsitzenden des dbb beamtenbund und tarifunion und Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer begrüßen.
Darüber hinaus folgten zahlreiche Gäste aus allen Bereichen der Deutschen Bundesbank, Vertreter der dbb Mitgliedsgewerkschaften sowie Abgeordnete des Bundestags der Einladung des VdB. In seiner Eröffnungsrede stellte Supplitt die aktuellen Themen der VdB Bundesbankgewerkschaft dar. Er hält es für unabdingbar, den Wandel aktiv zu gestalten und die Attraktivität der Bundesbank als Arbeitgeberin zu stärken. Der Bundesvorsitzende machte deutlich, dass sich der VdB gegen die geplante Abschaffung der Personalkonto- und Depotführung stemmt. Diese Sozialleistung wird von der Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen als ein Identifikationsmerkmal mit dem Arbeitgeber Bundesbank wahrgenommen. Mit Blick auf die vom Vorstand beschlossene Filialstrategie stellte er klar, dass der VdB sich grundsätzlich gegen Standortschließungen ausspreche und unterstrich die Forderung nach einem umfangreichen personalwirtschaftlichen Begleitkonzept, das insbesondere finanzielle Mehrbelastung kompensiert. An die anwesenden Mitglieder des Bundestags adressierte er die Dringlichkeit eines Gesetzes zur amtsangemessenen Alimentation für Beamtinnen und Beamte des Bundes.
Präsident Nagel stellte neben dem Projekt Wandel die Notwendigkeit der Einführung des Digitalen Euros sowie die Rolle der Bundesbank als Vertrauensanker in der Gesellschaft in den Mittelpunkt seiner Rede. Er betonte die Notwendigkeit, Tätigkeiten in der Bank zu identifizieren, die nicht mehr zeit- und adressatengerecht sind, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit dem Digitalen Euro würde man eine Zahlungsform etablieren, bei der die kritische Infrastruktur in Europa beheimatet ist. Den Stabilitätsauftrag der Bank versteht der Bundesbankpräsident als unverzichtbar zur Stärkung der Gesellschaft und eines Zusammenhalts in Europa.
Darüber hinaus folgten zahlreiche Gäste aus allen Bereichen der Der stellv. dbb Bundesvorsitzende Geyer forderte anschließend unter anderem die Rückführung der Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten auf 39 Stunden. Er unterstrich, dass ein Wandel nur mit und nicht gegen die Beschäftigten gelingen kann und hob die Bedeutung der Tätigkeiten des öffentlichen Dienstes für die Bewältigung der Vertrauenskrise in Deutschland hervor.
Viele Delegierte nutzten den anschließenden Empfang, um mit den Gästen Gespräche zu führen. Bilder und weitere Informationen zu unserem 19. Gewerkschaftstag – insbesondere auch zur Wahl des neuen, paritätisch besetzten Bundesvorstands - finden Sie unter www.bundesbankgewerkschaft.de